Samstag, 29. Oktober 2016

REZENSION - Die Mühle





Titel: Die Mühle
Autor: Elisabeth Herrmann
Verlag: cbt (August 2016)
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 448
Preis: ca. 18€ (D)
Alter: ab 14 Jahren
Reihe: ---

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The Court – das waren die Coolen. Die Unerreichbaren. Die Helden von Lanas Schulzeit. Wie kann es sein, dass ausgerechnet Lana an eine Einladung zu einem Kurztrip mit der Überflieger-Clique kommt? Jahre, nachdem sie alle ihre alte Schule verlassen haben?
Die Kings und Queens der coolen Clique sind zwar wenig begeistert, als Lana statt ihres siebten Mitglieds bei ihrem Treffen auftaucht. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse. Der Trip führt die Clique in eine alte abgelegene Mühle, umgeben von Wildnis. Alles hier scheint für sie vorbereitet zu sein. Nur wer hat eigentlich die Einladungen verschickt? Wer begrüßt sie mit schriftlichen Botschaften, hat seltsame Spiele für sie organisiert? Als der erste der Freunde verschwindet, bricht Panik in der Gruppe aus …

Nachdem ich bereits 'schattengrund' von Elisabeth Herrmann gelesen hatte und mir das Buch nicht sehr gefallen hat war ich umso gespannter auf diesen neuen Thriller der Autorin. Sowohl Cover als auch Klappentext machten mich nämlich direkt neugierig und ich wollte unbedingt wissen ob es Elisabeth Herrmann nicht doch noch gelingen würde, mich zu begeistern. Das Cover sieht ziemlich cool aus, es wirkt etwas bedrohlich und trotzdem nicht zu reißerisch und passt perfekt zum Inhalt. Als ich anfing zu lesen stellte sich bei mir schnell das übliche Gefühl ein das ich beim lesen von Thrillern habe. Ich war gespannt auf den Verlauf die Handlung und mir lief ab und zu mal ein kleiner Schauer über den Rücken. Die Atmosphäre stimmte somit einigermaßen, aber leider konnte mich die Grundidee der Geschichte nicht überzeugen. Sie war absolut nicht originell oder neuartig oder besonders genial, viel mehr erinnerte sie mich an viele andere Bücher, die ich zuvor gelesen hatte. Mit den Charakteren ging es mir ähnlich. Lana, die wichtigste Protagonistin und Erzählerin der Geschichte, war mir zwar nicht unsympathisch, aber ich habe sie auch nicht besonders ins Herz geschlossen. Ich konnte ihre Gefühle und Handlungen oft nur schwer nachvollziehen und verstehen und zum Teil hat sie mich etwas genervt. Aber auch die restlichen Protagonisten konnten mich nicht so ganz überzeugen. Jeder von ihnen war irgendwie da und erlebte die mysteriöse Geschichte mit, aber kennengelernt habe ich sie kaum. Die Handlung fand ich grundsätzlich nicht ganz so toll, sie war überhaupt nicht originell und ich hatte das Gefühl schon mindestens drei ganz ähnliche Geschichten gelesen zu haben. Es gab in meinen Augen kaum Aspekte, die neu waren und so hob das Buch sich wirklich nicht von anderen dieser Art ab. Langweilig fand ich die Handlung zwar nicht und das Buch ließ sich auch relativ leicht und schnell lesen, aber fesseln konnte es mich eher weniger. Ich würde schon sagen, dass es mich unterhalten hat und für zwischendurch ist es ganz nett, aber für mich hätte das Buch auch halb so viele Seiten haben können und es hätte mir auch gereicht. Dem Schreibstil stehe ich ziemlich neutral gegenüber, ich fand ihn weder besonders gut noch besonders schlecht. Abschließend kann ich sagen, dass ich das Buch trotz der vielen Kritikpunkte nicht schlecht fand, aber fesseln könnte es mich nur an wenigen Stellen. Wem die anderen Bücher von Elisabeth Herrmann gefallen haben könnte sich bestimmt auch mit diesem Buch anfreunden, aber mich kann die Autorin nach wie vor nicht begeistern.

Elisabeth Herrmann wurde 1959 in Marburg/Lahn geboren. Sie machte Abitur auf dem Frankfurter Abendgymnasium und arbeitete nach ihrem Studium als Fernsehjournalistin beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman "Das Kindermädchen" ihren Durchbruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wurden oder werden derzeit verfilmt: Die Reihe um den Berliner Anwalt Vernau sehr erfolgreich mit Jan Josef Liefers vom ZDF. Elisabeth Herrmann erhielt den Radio-Bremen-Krimipreis und den Deutschen Krimipreis 2012. Sie lebt mit ihrer Tochter in Berlin. (Quelle: Verlagsseite)



2,5 von 5



Ein ganz herzliches Dankeschön an den Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

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