Donnerstag, 26. Februar 2015

Rezension ♥ Heldentage



Titel: Heldentage
Autor: Sabine Raml
Verlag: Heyne fliegt (2.März.2015)
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 304
Preis: ca. 15€ (D)
Alter: ab 14 Jahren
Reihe: ---

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Lea ist fünfzehn und hat viele Träume: Sie will schreiben. Sie will rennen, ohne je außer Puste zu sein. Sie will so wunderschön sein wie ihre beste Freundin Pola. In ihren Träumen ist Lea eine Heldin. Im richtigen Leben klappt es manchmal nicht: Gerade hat sich Lenny, Leas erster Freund, von ihr getrennt. Sie vermisst ihn schrecklich. Leas Mutter versinkt in ihren eigenen Problemen und kann Lea nicht helfen. Aber es gibt ja noch Pola und die Clique – und einen tollen neuen Jungen an der Schule, der sich unbegreiflicherweise für Lea interessiert ... Im Laufe eines langen Sommers findet Lea heraus, dass sie eigentlich doch auch eine Heldin ist, jeden Tag ein bisschen.

Auf den ersten Blick ist mir das Buch vom Cover her überhaupt nicht groß aufgefallen. Auch später fand ich dessen Gestaltung eher "okay", aber nicht herausragend - bis ich das Buch dann in den Händen hielt und absolut begeistert war. Die Farben leuchten wunderschön und auch das ganze Motiv an sich mit der Silhouette kommt in Echt viel besser zur Geltung und inzwischen liebe ich die Gestaltung total! Der Inhalt hat mich ja schon lange neugierig gemacht und ich hatte hohe Erwartungen an die Geschichte - so fing ich schnell an zu lesen. Ganz zu Beginn hatte ich leichte Startschwierigkeiten, die Protagonistin Lea war mir nicht so sympathisch und ich konnte mir nicht vorstellen, wie sich die Handlung mit ihr entwickeln könnte. Allerdings änderte sich dies bereits nach wenigen Seiten, so dass mir diese Kritik nur vage in Erinnerung geblieben ist. Mit jeder Seite mochte ich Lea mehr, ich habe mit ihr gelitten und mich mit ihr gefreut. Auch wenn einige ihrer sich ständig wiederholenden Gedankengänge mit der Zeit ein wenig nervig wurden, konnte ich sie gut nachvollziehen und tauchte mehr und mehr in ihre Welt ein. Die Handlung an sich fand ich zwar nicht spannend im herkömmlichen Sinne, aber die Seiten flogen nur so dahin und ich mochte sie unheimlich gerne. Besonders die Atmosphäre, die es der Autorin zu erzeugen gelungen ist, war durchgehend fantastisch. Einerseits hatte sie etwas furchtbar bedrückendes an sich und gleichzeitig sprühte sie vor Lebendigkeit. Ein bisschen schade fand ich leider, dass das ganze Buch auf mich an einzelnen Stellen etwas überladen wirkte. Zu viele Themen mit zu viel Drama - so kam es mir vor. Zum Glück konnte dieser Makel mit Sabine Ramls einzigartigen Schreib- und Erzählstil beinahe ausgeglichen werden. Die Weise auf die sie Lea ihre Geschichte erzählen lässt hat mich sprachlos gemacht, denn er passte mehr als perfekt zu ihrer ganzen Art und ihrem ebenfalls einzigartigen Charakter. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich würde jederzeit wieder ein Buch der Autorin lesen. An einigen Stellen war mir alles zwar ein bisschen zu übertrieben, aber das hat meinen Lesespaß kaum verringert und deshalb kann ich euch "Heldentage" auch wärmstens empfehlen!

Sabine Raml wurde im Ruhrgebiet geboren und wuchs dort größtenteils auf einem Campinglatz zwischen Schnecken und Bäumen auf. Bereits als Kind entwarf sie ihre erste Zeitschrift und verteilte sie in der Nachbarschaft. Trotz anderer Berufe blieb das Schreiben ihre große Leidenschaft. 2013 wurde ihr bis dahin unveröffentlichtes Jugendbuchdebüt Heldentage – Do what you love mit dem Kinder-und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg ausgezeichnet. Die Autorin lebt in Berlin in der Nähe eines Waldes und mehrerer Campingplätze. Sie liebt Pasta, Feigenmarmelade und Yoga. (Quelle)



4,5 von 5  



Vielen herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Dienstag, 10. Februar 2015

Frage ♥ Welche Tutorials wünscht ihr euch?

Hallo ihr lieben Einhörner, 

in letzter Zeit haben mich einige Mails von euch mit Fragen zu verschiedenen Themen erreicht und einige wollten gerne, dass ich ihnen erkläre, wie man dies und das auf dem eigenen Blog macht. Ich weiß gerade ehrlich gesagt nicht, wie ich das ausdrücken soll - ich hoffe, ihr habt verstanden was ich meine. Auf jeden Fall gibt es deshalb jetzt eine Frage an euch: 

Wozu würdet ihr euch ein Tutorial von mir wünschen?

Schreibt mir eure Wünsche und Vorschläge einfach in die Kommentare und bitte habt keine Angst, euch Tutorials zu scheinbar kinderleichten Dingen zu wünschen! Jeder hat mal angefangen und außerdem sind es manchmal genau diese Sachen, die letztendlich am schwersten sind! Und ich bin übrigens auch absolut kein Profi. 

Ich werde auf jeden Fall versuchen, möglichst viele eurer Wünsche umzusetzen ♥

Montag, 9. Februar 2015

TAG ♥ Wander-Tag

Hallo ihr Lieben, 

nachdem die liebe Julia Tschulia mich getaggt hat und ich festgestellt habe, dass es in letzter Zeit wirklich sehr wenige Tags auf meinem Blog gab... gibt es heute genau das: einen Tag! Und zwar geht es um den Wander-Tag. Ich tagge jetzt mal niemanden, weil ich gerade ehrlich gesagt etwas faul bin und heute noch einige Posts schreiben will/sollte/muss. Aber jetzt geht's los mit meinen Antworten!



Julias Fragen: 

1) Seit wann hast du deinen Blog? Und wie bist du zum Bloggen gekommen?
Ich habe meinen Blog seit Ende März 2013 und dazu gekommen bin ich indem ich irgendwann Binzis Blog und dadurch auch ganz viele andere Bücherblogs entdeckt habe. Dann habe ich selbst angefangen, Rezensionen auf Papier zu schreiben und ein Lesetagebuch (hier jetzt virtuell) zu führen - durch die zusätzliche Motivation von meiner Mama und meiner Schwester ist dann daraus bald mein eigener Blog geworden. 

2) Fotografierst du gerne?
Ja! Am meisten Spaß macht es mir, meine Bücher zu fotografieren. Falls ihr meine Fotos sehen möchtet, könnt ihr gerne mal hier vorbeischauen. 

3) Hast du einen Buchgeheimtipp für mich/uns?
Ich bin mir immer so unsicher, welcher Buchtipp jetzt geheim ist und welcher nicht (vor allem weil ich meine Geheimtipps vielen schon verraten habe)... Aber ich würde hier jetzt mal Drei Wunder nennen, weil es ein echt tolles Buch ist, das leider nicht so viele Leute kennen. 

4) Wie lange brauchst du durchschnittlich für ein 200 - 300 Seiten Buch?
Wenn ich es in einem Rutsch durchlese ungefähr 2-3 Stunden, schätze ich. Und meistens werden das dann so 1-2 Tage - ich habe ja schließlich noch andere Hobbys (Okay, nein. Aber andere Pflichten.)...

5) Liest du eher neue oder schon erfahrene Blogger?
Darauf achte ich gar nicht - wenn mir ein Blog und die Posts gefallen lese ich ihn, wenn nicht eben nicht. 

6) Liest du öfters Bücher mehrmals?
Früher habe ich das wirklich nie gemacht, aber inzwischen passiert das immer häufiger, was meinem SuB echt nicht gut tut. Am öftesten habe ich bisher Wie viel Leben passt in eine Tüte? und Die Macht des Schmetterlings gelesen. 

7) Kaufst du eher gezielt oder auf gut glück Bücher?
Inzwischen eher gezielt, weil ich meistens von anderen Blogs oder durch Recherchen für Neuerscheinungs-Posts usw. schon ziemlich viel über die ganzen Bücher weiß...

8) Leihst du auch Bücher aus?
Nein, überhaupt nicht. Das habe ich zwar einmal probiert, aber wisst ihr wie das geendet hat? Ich habe mir all die Bücher letztendlich doch noch selbst gekauft. 

9) Bestellst du Bücher im Internet oder musst sie in der Hand halten?
Kaufst du lieber in Großen Buchhandlungen ein oder eher in kleinen?
Mal so, mal so. Ich bestelle oft Bücher im Internet, aber so ein Hugendubel-Besuch (vor allem mit anderen Bloggern zusammen) ist einfach immer etwas Tolles! 
Große Buchläden sind mir fast lieber, wobei ich kleine prinzipiell genauso toll finde - nur haben viele kleine Buchläden einfach keine wirklich gute Auswahl, was echt schade ist...

10) Wie viele Bücher kaufst du durchschnittlich im Monat?
Kommt drauf an. Manchmal sind es "nur" 10, ab und zu waren es aber auch schon 30 oder mehr. Im letzten Jahr hatte ich insgesamt 290 Neuzugänge, das heißt durchschnittlich 24 im Monat (wobei ich ja nicht alle selbst kaufe...).

11) Auf einer Skala von eins bis zwölf: Wie dämlich und sinnlos findest du den Wander-TAG?
Ach, es geht eigentlich. Ich bin sowieso kein Mensch, der seine Zeit sinnvoll nutzt. 


Donnerstag, 5. Februar 2015

Rezension ♥ Mein wahrhaft wirkliches Leben davor und danach



Titel: Mein wahrhaft wirkliches Leben davor und danach
Autor: Robyn Schneider
Verlag: dtv (November 2014)
Einband: Broschierte Ausgabe
Seitenanzahl: 400
Preis: ca. 15€ (D)
Alter: ab 14 Jahren
Reihe: ---

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Ezra hat eigentlich alles: Er ist beliebt, ein Superathlet und hat eine hübsche Freundin. Welcher Sechzehnjährige würde nicht von so einem Leben träumen? Doch dann hat Ezra einen Autounfall und alles ändert sich: Er kann keinen Sport mehr machen, seine Freundin ist jetzt mit einem anderen zusammen – und er fragt sich, was er von seinem Leben wirklich will. Da trifft er auf Cassidy, die wunderbare, außergewöhnliche, unangepasste, intelligente Cassidy, und gemeinsam stürzen sie sich ins Abenteuer . .

Das Cover des Buches sticht durch seine knallgelbe Farbe direkt ins Auge - es ist beinahe unmöglich, es zu übersehen. Diese Auffälligkeit passt zwar nur teilweise zur Stimmung des Buches, aber das hat mich nicht sehr gestört, da das Motiv mit der Achterbahn dafür umso perfekter einen Zusammenhang zum Inhalt herstellt. Der Text auf der Rückseite des Buches ist zwar originell gestaltet, lässt aber genauso wie der Klappentext leicht auf eine Allerweltsgeschichte schließen, was unheimlich schade ist, denn: Das Buch ist absolut nicht wie alle anderen! 
Als ich anfing das Buch zu lesen hatte ich doch einige Zweifel, ob es mir gefallen würde. Im ersten Kapitel erzählt Ezra, der Protagonist, erst einmal von einem Ereignis, das schon Jahre zurückliegt und welches mich ziemlich abgeschreckt hat. Es wirkte auf mich wie aus einem Horror-Roman und ich stellte mich schon auf ein eher schlechteres Buch als erwartet ein. Nachdem ich dann auch einige Tage nicht weiterlesen wollte, aber es dann doch tat, wurde ich plötzlich positiv überrascht. Obwohl noch keine allzu große Spannung aufgebaut wurde, riss mich die Handlung wirklich mit und auch der Erzählstil aus Ezras Perspektive war toll. Er hat einfach eine unheimlich sympathische und humorvolle Art und ich mochte ihn mit jeder Seite mehr. Ausgangspunkt der Handlung ist ein Autounfall, in dessen Folge sich Ezras Leben komplett geändert hat - er ist nicht mehr der Tennis-Star an der Schule, seine Freundin will ihn nicht mehr und auch er selbst hat sich verändert. Der Unfall und die Zeit unmittelbar danach werden nur kurz angesprochen. Das fand ich sehr gut, da das Ganze dadurch nicht zu dramatisch wirkte. Mit Beginn des neuen Schuljahres kehrt nicht nur Ezra an seine Schule zurück, nein. Es gibt auch noch eine neue Schülerin - Cassidy, die natürlich nichts von Ezras Unfall weiß. Auch sie war mir auf Anhieb sympathisch, sie war nicht so ein "typisch geheimnisvolles" Mädchen wie man sie in vielen Büchern findet, sondern ganz einfach besonders und trotzdem authentisch. Im Laufe der Zeit tauchen noch weitere Charaktere auf, die alle wirklich toll waren. Sie waren gut ausgearbeitet und hatten ihren eigenen Charakter, ohne zu sehr in den Vordergrund zu treten. 
Nachdem mich die ganzen Protagonisten und Akteure begeistern konnten, waren natürlich gute Grundlagen für eine tolle Geschichte vorhanden und auch die Handlung an sich war wunderschön. Ich möchte gar nicht viel verraten, aber es war genau die richtige Mischung: typische Probleme im Teenager-Alter, Liebesgeschichte, Freundschaft, die Planung des eigenen Lebens, ... Glücksgefühle, Verliebtheit, Trauer... Das ganze Buch wird im Cover wiedergespiegelt: es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Mir hat es unheimlich gut gefallen und war absolut positiv überrascht. Ich denke, nicht jedem wird das Ende ohne weiteres gefallen, doch ich finde es mehr als gelungen und kann das Buch nur empfehlen! Es erzählt eine wundervolle authentische Geschichte über das Leben und die Liebe und alles was dazu gehört und hat meiner Meinung nach viel mehr Beachtung verdient!

Robyn Schneider ist Autorin, Schauspielerin und Videobloggerin. Sie studierte Kreatives Schreiben an der Columbia University und Medizinethik an der Pennsylvania School of Medicine. Sie lebt in Los Angeles - und im Internet. (Quelle)



4,5 von 5


Vielen herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

Dienstag, 3. Februar 2015

Rezension ♥ Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben (Band 2)



Titel: Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben
Autor: Joelle Charbonneau
Verlag: Penhaligon (Januar 2015)
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 416
Preis: ca. 17€ (D)
Alter: ab 14 Jahren
Reihe: Die Auslese (Trilogie, Band 2 von 3)
1. Nur die Besten überleben
2. Nichts vergessen und nie vergeben
3. Graduation Day [engl.]

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Sie allein kennt die Wahrheit über die Auslese
Cia Vale ist gemeinsam mit ihrem Freund Tomas an der Akademie von Tosu City aufgenommen worden. Und obwohl die Regierung ihnen ein Medikament verabreicht hat, das alle Erinnerungen an das brutale Auswahlverfahren der »Auslese« löschen soll, hat Cia nichts vergessen – weder die schrecklichen Todesfälle noch ihre Liebe zu Tomas.
Ab sofort kennt sie nur noch ein Ziel: die »Auslese« zu beenden, indem sie dafür sorgt, dass die ganze Welt die grausame Wahrheit erfährt. Doch damit bringt Cia nicht nur sich selbst, sondern auch alle, die sie liebt, in größte Gefahr ...

Das Cover finde ich alles in allem relativ gut gestaltet. Zwar mag ich es eigentlich nicht wenn Personen mit erkennbarem Gesicht auf Covern abgebildet sind, aber durch das ganze Drumherum hat mich das hier nicht zu sehr gestört. Vor allem da die Gestaltung zu der des ersten Bandes passt möchte ich hier gar nicht weiter herumkritisieren. 
Nachdem mich der Auftakt der Trilogie vollkommen begeistern konnte, hatte ich hohe Erwartungen an dessen Fortsetzung und war unheimlich gespannt, wie es mit Cia weitergehen könnte. Als ich den langersehnten zweiten Band dann endlich in den Händen hielt, musste ich natürlich sofort mit dem Lesen beginnen - und war erst einmal enttäuscht. Cia hat zunächst nur noch sehr bruchstückhafte Erinnerungen an die Auslese und weiß nicht so richtig, wer Freund und wer Feind ist. Ganz im Gegensatz zum Leser. Ein bisschen lag es wohl mit an dieser Tatsache, dass keine richtige Spannung aufkommen wollte. Für meinen Geschmack plänkelte alles so vor sich hin, spannende Ereignisse ließen auf sich warten und es ging viel um die Abläufe an der Universität, an der Cia sich befindet. Zum Glück hielt dieser Zustand nicht besonders lange an, bereits einige Kapitel später kam Leben in die Geschichte und auch in die Charaktere. Was mir gut gefallen hat war, dass nicht nur altbekannte Personen eine Rolle spielten sondern auch einige neue Akteure auftauchten, die gleich nochmal Schwung in die Sache gebracht haben. Innerhalb weniger Seiten erreichte die Spannung wieder ein unglaubliches Level und das änderte sich auch kaum im Verlauf des Buches. Die Seiten flogen nur so dahin und ich war so gefesselt von den Geschehnissen rund um die Protagonistin, dass ich gar nicht bemerkte wie ich mich rasend schnell auch schon wieder dem Ende des zweiten Bandes näherte. Teilweise hielt ich tatsächlich den Atem an, weil ich einfach so am Mitfiebern war. Besonders toll fand ich auch die Tatsache, dass es nicht mehr so sehr um die Zeit der Auslese direkt ging, aber trotzdem alles direkten Bezug zueinander hatte. So gab es beinahe keine Wiederholungen in der Handlung, aber trotzdem hing alles zusammen. Cia war mir, wie auch schon im ersten Teil, durchgängig sympathisch und für mich war sie wirklich eine sehr tolle Protagonistin. Was mich aber ein bisschen gestört hat war ihre manchmal fast schon zu perfekte Fähigkeit, für alles eine Lösung zu finden und das meist auch noch direkt auf Anhieb. Ihre intelligente Art zu denken an sich fand ich wirklich faszinierend, aber oft war es für meinen Geschmack einfach zu viel des Guten. Im Großen und Ganzen hat dieser kleine Kritikpunkt meine Meinung über das Buch aber kaum verändert, denn die wundervolle Idee hinter der Trilogie, die unglaublich spannende Handlung und Joelle Charbonneaus fesselnder Schreibstil machten es zu einem wirklichen Highlight und ich kann es wirklich empfehlen. Fans des ersten Bandes werden sicher auch mit diesem Band großen Lesespaß haben und jeder, der die Trilogie nicht kennt sollte das meiner Meinung nach schleunigst ändern. 

Joelle Charbonneau begann mit dem Schreiben, als sie noch Opernsängerin war. Heute ist die Schriftstellerei ihre größte Leidenschaft. Joelle Charbonneau lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Chicago. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Schauspiel- und Stimmtrainerin. (Quelle)



4,5 von 5  



Vielen herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Montag, 2. Februar 2015

Leseplanung ♥ Februar 2015

Hallo ihr lieben Einhörner, 

ich habe schon ziemlich lange keine Leseplanung mehr gemacht, aber weil ich mittlerweile irgendwie völlig im SuB-Chaos versinke dachte ich mir - ich bringe Ordnung in mein Leben! Ähm, nein.

Livi + Ordnung = absolut undenkbar und unmöglich

Aber so ein klitzekleines bisschen ganz grobe Ordnung kann schließlich nicht schaden, deshalb kommt hier mein Masterplan für den Februar.

Da ich nächste Woche wohl nicht viel zum Lesen kommen werde, weil ich von der Schule aus ein Praktikum mache, habe ich mir mal nicht ganz so viel vorgenommen. Außerdem will ich eigentlich mehr spontan entscheiden, auf welche Bücher ich Lust habe. Sechs Stück habe ich aber schon mal rausgesucht: 

     

Mein allgemeines Ziel für den Februar sind 15 gelesene Bücher, davon sollte eines auf englisch sein.
Außerdem fände ich es sehr schön, wenn ich mich soweit unter Kontrolle hätte, dass ich nicht mehr Bücher kaufe als ich lese. Was schwierig wird, denn mein theoretisches Buchkaufverbot im Januar hat damit geendet, dass ich 18 Bücher gekauft habe. Upsi.

Was habt ihr euch so vorgenommen? Und kennt ihr eines von meinen Büchern schon?

Rezension ♥ Weil es nie aufhört



Titel: Weil es nie aufhört
Autor: Manfred Theisen
Verlag: cbt (September 2014)
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 288
Preis: ca. 8€ (D)
Alter: ab 13 Jahren
Reihe: ---

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Alissa geht in die achte Klasse und träumt davon, ihr nächstes Schuljahr in Neuseeland zu verbringen. Alles ist gut. Da lernt sie auf Facebook Leon Mask kennen, einen Typen in ihrem Alter, der sie versteht. Bald chatten beide häufig miteinander. Immer intimere Details tauscht Alissa mit dem Unbekannten schließlich auch via Skype aus. Was sie nicht weiß: Leon Mask filmt mit, als Alissa ihren Oberkörper enthüllt. In der Folge erpresst Leon Mask Alissa, wenn sie nicht das macht, was er will. Als Alissa sich wehrt, tritt Leon Mask eine Cybermobbingkampagne los. Bald nennen sie Alissa an der Schule die »Facebook-Schlampe« …

Das Cover finde ich zwar im Grunde nicht besonders schön oder gut gestaltet, doch zum Inhalt passt es hervorragend. Wie schnell aus dem Klappentext hervorgeht geht es in diesem Buch um ein ernsteres Thema, das jeden angeht. Ich wollte das Buch unbedingt lesen, weil ich mich zwischendurch gerne mal mit solchen Themen auseinandersetze. Die Geschichte an sich fand ich gut. Ich möchte gar nicht viel dazu sagen, doch sie ist beklemmend und fesselnd und man will unbedingt wissen, wie das Ganze ausgeht. Mit der Protagonistin, Alissa, wurde ich zunächst nicht so richtig warm, ich konnte sie nicht verstehen und ihre Handlungen meist nicht nachvollziehen. Doch im Laufe der Zeit mochte ich sie immer mehr und das, was ich am Anfang eher als Naivität wahrgenommen hatte, war dann für mich mehr und mehr zu ganz normaler Menschlichkeit, denn es liegt in unserer aller Natur - jeder macht Fehler, handelt nicht immer vernünftig und wenn Gefühle ins Spiel kommen sind Menschen eben auch mal unüberlegt und leichtgläubig. Bei Mask verhielt sich das ganze komplett umgekehrt. Während ich am Anfang noch dachte, auch bei ihm müsse etwas mehr hinter seinen Taten stecken, kann er mir gegen Ende nicht mehr wie ein Mensch vor. Jegliche Menschlichkeit vermisste ich bei ihm. Alissas Mitschüler fand ich größtenteils ziemlich bescheuert. Hier kann sich jeder ein Beispiel nehmen, wie man sich nicht verhalten sollte. Die Handlung war flüssig, genauso wie der Schreibstil. Was mich allerdings ein wenig gestört hat waren die Längen darin, die sich sehr gezogen und damit die Spannung deutlich vermindert haben. Auch das Ende war mir zu aprupt, hier hätte ich mir auch mehr Gefühl gewünscht. Dennoch ist es ein gutes Buch, das auf ein wichtiges Thema aufmerksam macht und es bringt zum Nachdenken. Niemand sollte jemand anderen fertig machen und ihm absichtlich schaden - eigentlich ganz selbstverständlich. Oder? Ich kann euch das Buch sehr empfehlen, sofern ihr keine sehr schwachen Nerven habt.

Manfred Theisen wurde 1962 in Köln geboren. Er studierte Germanistik, Anglistik und Politik, forschte zwei Jahre für das deutsche Innenministerium in der Sowjetunion, arbeitete als Redakteur und leitete eine Kölner Zeitungsredaktion. Heute lebt er als freier Autor in Köln. (Quelle)




4 von 5



Vielen herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!