Dienstag, 19. September 2017

{Dienstagsdiskussion} Dürfen Bücher gelesen aussehen? - Die Bücher-Perfektion

Hallo meine lesesüchtigen Menschen da draußen, 

nach meinem Post zum Thema 'Sind manche Bücher weniger wert?' habe ich in diesem Post gleich noch ein ähnliches Anliegen. 

In den letzten Jahren, besonders seitdem ich 2013 mit dem Buchbloggen begonnen habe war für mich eines immer klar: Bücher müssen schön aussehen! Ich habe immer extrem auf meine Bücher aufgepasst, sie ganz vorsichtig gelesen und verleihen oder einfach in die Tasche stecken ging gar nicht. 

Leserillen fand ich einfach nur hässlich. Schiefgelesen durften Buchrücken nicht sein, gebraucht Bücher kaufen war undenkbar. Jedes Buch in meinem Regal musste perfekt aussehen, besonders das was man davon sieht. Ich habe massenweise Geld für gebundene Ausgaben von Büchern ausgegeben, die es auch im Taschenbuch gab. Das sieht ja schließlich viel schöner aus. Meine Familie musste meine Bücher mit Samthandschuhen anfassen wenn ich sie sie schon lesen lassen habe. Es gab eine Million Regeln wie man mit meinen Büchern umzugehen hatte. 

Heute würde ich mich selbst als 'geheilt' ansehen von der Bücher-Perfektion. Ich lese meine Bücher wie andere normale Menschen, aufgeschlagen - und zwar weiter als ein Zentimeter. Ich kaufe lieber Taschenbücher, weil die praktischer und günstiger sind - warum 20€ für ein Buch ausgeben wenn ich dafür auch zwei kaufen kann? Warum 10€ für ein Buch ausgeben von dem ich mir unsicher bin ob ich es mag wenn ich es auch für 3€ gebraucht haben kann? Manche Bücher, mit besonders tollem Cover oder Lieblingsbücher, möchte ich immer noch lieber als gebundene Ausgabe besitzen oder sollen immer noch schön aussehen.

 Ich gehe nicht schlampig mit meinen Büchern um, ich behandle sie mit Respekt - wie alle Büchersuchtis. Ich knicke keine Ecken um oder breche Buchrücken. Aber ich lese meine Bücher mit vollen Genuss anstatt andauernd darauf zu achten, dass sie im Regal perfekt schön und am besten ungelesen aussehen. Man könnte sagen, ich lasse meine Bücher leben. Lasse zu, dass man ihnen ansieht, dass sie gelesen wurden. Es ist viel schöner Geschichten in sich aufzusaugen als immer nur auf die Perfektion im Regal aus zu sein. 


Was sagt ihr zu dem Thema? 

Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen!

Dienstag, 12. September 2017

{Dienstagsdiskussion} Sind manche Bücher mehr wert als andere?

Hallo meine lieben,

das hier wird heute mal ein etwas anderer Post, kein Lesemonat, keine Rezension und auch keine Neuzugänge, sondern es geht um meine neu aufgeflammte Liebe zu Psychothrillern. Ich war gerade drei Wochen im Urlaub und hatte natürlich mal wieder über 20 Bücher dabei, darunter auch einige Thriller. Das hat sich eigentlich mehr so ergeben als dass es Absicht war, weil ich eine monströse Rebuy-Bestellung (hier geht's zum Post) gemacht habe um im Urlaub am Strand nicht so sehr auf meine Bücher aufpassen zu müssen. Und Thriller gibt es eben oft günstiger als andere Bücher... Letztendlich habe ich in den letzten Wochen mein erstes Buch von Sebastian Fitzek und Jussi Adler-Olsen gelesen, außerdem noch mehr von Chevy Stevens von der ich letztes Jahr schon einen extrem spannenden Psychothriller gelesen hatte. 

Was ich eigentlich sagen will: nur wenige Bücher aus anderen Genres konnten mich in letzter Zeit so sehr fesseln wie (Psycho)Thriller und ich habe einige davon in einem Rutsch durchgesuchtet.
Einerseits gehen Thriller und hohe Spannung oft Hand in Hand, aber in den ganzen letzten Jahren konnten mich z.b Dystopien mindestens genauso sehr fesseln. Ja, es gibt immer noch andere Geschichten die ich toll finde und die ich schnell und gerne lese, aber Psychothriller sind mehr und mehr zu meinen Lieblingen geworden. 

Ich glaube, irgendwie habe ich persönlich Thriller in meinen 'Buchblogger-Jahren' immer als eher 'anspruchslosere' Lektüre abgestempelt. Das kann ja jeder lesen, das liest ja jeder schnell, das findet ja jeder gut. Kennt das jemand von euch? 

Warum ist das überhaupt so? Und müssen wir überhaupt viele anspruchsvolle Bücher lesen? Ist eine Rezension zu einem Drama mehr wert als zu einem Thriller? Zählen gelesene Seiten eines Romans mehr als die eines Psychothrillers? 

Meine klare Antwort lautet: NEIN. 
Ein Thriller ist nicht weniger wert als ein Buch aus einem anderen Genre. Und das ist auch mir klargeworden. Wenn ich gerade Lust auf diese Bücher habe lese ich sie. Wenn ich Lust auf Fantasy habe lese ich Fantasy und wenn ich eine Liebesgeschichte will lese ich eben eine. Bücher sind Bücher und der Spaß sollte doch an erster Stelle stehen. 

Also her mit dem nächsten Psychothriller! 

Kleine Anmerkung am Rande: 
Das bedeutet jetzt nicht, dass ich nur noch Thriller lese und rezensiere, aber ich werde wohl mehr davon lesen und ab und zu auch einen rezensieren. Davon abgesehen geht es weiter wie bisher. 


Was sagt ihr zu dem ganzen Thema? Lest ihr Thriller?
Und vor allem, sind für euch einige Bücher mehr wert als andere?

Ich freue mich auf eure Kommentare dazu!






Montag, 11. September 2017

Rezension - Glücksspuren im Sand




Titel: Glücksspuren im Sand
Autor: Rachel Bateman
Verlag: Heyne (Juni 2017)
Einband: Broschierte Ausgabe
Seitenanzahl: 336
Preis: ca. 13€ (D)
Alter: ab 13 Jahren
Reihe: ---

Kaufen? Verlag | Amazon*


Die unkonventionelle Storm war schon immer das Vorbild ihrer jüngeren Schwester Anna. Als sie bei einem tragischen Autounfall ums Leben kommt, ist Anna am Boden zerstört. Doch dann findet sie eine Liste ihrer Schwester – eine Liste all der Dinge, die man in einem perfekten Sommer unbedingt tun muss. Dinge wie „Im Regen küssen“, „Ins Dive-In-Kino gehen“ (was auch immer das sein mag!) oder auch einfach: „Mutig leben“. Im Andenken an ihre Schwester und um ihre eigene Traurigkeit zu überwinden, macht Anna sich daran, die Aufgaben der Liste zu erfüllen. Ihr stets zur Seite: der Nachbarsjunge Cameron, der irgendwie immer schon da war. Der Storms engster Freund war. Und der vielleicht der Schlüssel zu einem neuen Glück sein könnte. Wenn es da nicht ein schlimmes Geheimnis gäbe.

Ich habe das Buch gekauft ohne irgendetwas darüber gehört oder gelesen zu haben. Schon alleine das Cover ist wunderschön, es versprüht Lebensfreude und macht Lust auf Sommer. Als ich den Klappentext dann gelesen habe wurde meine Neugier auf die Geschichte noch deutlich größer und ich erwartete eine berührende hoffnungsvolle Geschichte mit Tiefgang. Genau das bekam ich auch, was mich sehr gefreut hat. Alles beginnt nach dem Tod von Annas großer Schwester Storm, die bei einem Autounfall ums Leben kam. Die Gefühle der Protagonistin Anna wurden authentisch dargestellt, ich fühlte ihre Trauer und ihre Hilflosigkeit und trotzdem war ich überzeugt, dass sie es schaffen würde den Verlust zu verkraften und zurück ins Leben zu finden. An ihrer Seite tauchte dann bald Cameron auf, Storms bester Freund seit Kindertagen der auch Anna durch ihre Kindheit begleitet hat. Auch er wurde von dem tragischen Tod aus der Bahn geworfen und kann Anna daher am besten von allen verstehen. Auch ihn mochte ich sehr gerne und fand es berührend wie er sich Anna gegenüber verhielt. Als Anna eine Liste mit Dingen findet, die ihre Schwester in diesem Sommer erleben wollte setzt sie sich in den Kopf diese Liste abzuarbeiten und so setzt die haupthandlung ein. Die Bausteine der Geschichte waren zwar allesamt nichts Neues, 'bucket lists' kommen in einigen Büchern zur Sprache. Allerdings ist es der Autorin hier gelungen eine ehrliche und unverblümte Atmosphäre zu schaffen, ich hatte das Gefühl alles mit Anna zu erleben. Ich weiß gar nicht ganz genau an was es lag, aber das Buch hatte so etwas an sich das es mich innerhalb kürzester Zeit durchlesen hat lassen. Die Suche nach dem Weg zurück ins Leben wirkte so... kraftvoll, hoffnungsvoll und gefühlsgeladen, dass ich gar nicht anders konnte als die Handlung zu lieben. Der Schreibstil trug ebenfalls dazu bei, er war flüssig und unaufgeregt, detailliert aber nicht langweilig, schnell und gleichzeitig gefühlvoll. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, besonders diejenigen die Bücher mit einem gewissen Grad an Tragik mögen und sich eine hoffnungsvolle und berührende Geschichte erwarten. 

Rachel Bateman hat sich in den USA bereits einen Namen als Jugendbuchautorin gemacht. Neben dem Schreiben betreibt sie eine Verlagsserviceagentur und unterstützt unabhängige Autoren bei der Publikation ihrer Bücher. Mit ihrer Familie lebt Rachel Bateman auf einer Farm mitten in Montana - wo sie manchmal von den Weiten des Ozeans träumt. (Quelle: Verlagshomepage)



4,5 von 5  





Sonntag, 10. September 2017

Meine Rebuy-Bestellung || 25 Bücher für 50€


Hallo ihr alle, 

heute melde ich mich endlich mal wieder bei euch! Ich war die letzten vier Wochen im Urlaub und hatte fast kein Internet, davor war ich einige Monate in einer Klinik, deshalb gab es mal wieder eine lange Pause hier auf dem Blog. Aber jetzt stehen schon einige (fast) fertige Posts in den Startlöchern und warten nur darauf gepostet zu werden. Ich habe mir gedacht, dass ich versuchen werde das Ganze ein klein wenig chronologisch zu ordnen, deshalb stelle ich heute meine Bestellung bei Rebuy vor, die Anfang August bei mir ankam. 



Eigentlich war ich nie ein Fan vom Kaufen gebrauchter Bücher, aber da sich meine Einstellung zu Büchern in letzter Zeit sowieso ein klein wenig verändert hat (Post dazu kommt nächste oder übernächste Woche) - keine Sorge, ich liebe Bücher nach wie vor!!  - habe ich mir für den Urlaub viele Bücher bei Rebuy bestellt um am Strand usw. einfach nicht so sehr aufpassen zu müssen. Außerdem spart das schon ganz ordentlich Geld... 

Ich werde nicht viel zu den einzelnen Büchern schreiben, sondern verlinke die jeweiligen Amazon-Seiten mit den Titeln und schreibe die Preise einfach dahinter. So könnt ihr, falls euch ein Buch interessiert, direkt mehr dazu erfahren. 

Alle Bücher waren in einem sehr guten bis guten Zustand, nur ein bis zwei waren etwas lädiert, deshalb bin ich insgesamt sehr zufrieden!


Vergiss den Sommer nicht, Morgan Matson - 2,29€
Hundekuchen zum Frühstück, Lisa Watson - 1,09€
Down Under, Sandy & Gina Rau - 2,09€
Hundeherz, Christiane Sadlo - 1,69€
Jesus liebt mich, David Safier - 0,99€
Plötzlich Shakespeare, David Safier - 1,09€
(nicht auf dem Bild) Happy Family, David Safier - 1,49€
Tagebuch, Anne Frank - 1,29€

Boot Camp, Morton Rhue - 0,99€
Mit einem Schlag, Dr. Jill Taylor - 4,99€
Am Ende der Treppe hinter der Tür, Sabine Ludwig - 0,88€
Girl Online, Zoe Sugg - 3,79€
Perfekt ist jetzt, Tim Tharp - 4,29€
Diese eine Woche im November, Michael Wallner - 0,88€
Skinned, Robert Wasserman 1,99€

Feierlaune, Harald Tondern - 0,99€
Erbarmen, Jussi Adler-Olsen - 1,29€
Still Missing - Kein Entkommen, Chevy Stevens - 1,99€
Never Knowing - Endlose Angst, Chevy Stevens - 1,89€
Verbrechen, Ferdinand von Schirach - 1,89€
Schuld, Ferdinand von Schirach - 1,99€
Gegen die Angst, Regine Stokke - 1,79€
Tod d'Azur, Birgit Hasselbusch - 0,99€
(nicht auf dem Bild) Sehen wir uns morgen, Alice Kuipers - 0,88€


Habt ihr schon einmal oder mehrmals bei Rebuy bestellt? 
Und was haltet ihr vom Kaufen gebrauchter Bücher?